22.09.2025 – DRAUSSEN VOR DER TÜR

Programmvorschau

Antikriegsdrama

„Ich glaube, der Tod muss erträglich sein. Es ist doch keiner wieder zurückgekommen, weil er den Tod nicht aushalten konnte.“

Deutschland liegt nach dem Ende des 2. Weltkriegs in Trümmern. Ein junger Schriftsteller protestiert mit einem aufrüttelnden Heimkehrerdrama gegen die zerstörerische Macht des Krieges und begründet damit eine neue Epoche in der deutschen Literatur. Wolfgang Borchert lässt seine Figur Beckmann in ohnmächtige Wut sein Leid herausschreien:

“Wo ist denn der alte Mann, der sich Gott nennt?“

Beckmann, ein Mann ohne Vornamen, kehrt nach dreijähriger Kriegsgefangenschaft, nach Deutschland zurück. Alle Türen bleiben ihm verschlossen. Fast 78 Jahre nach der Uraufführung hat Borcherts Drama an Aktualität nichts verloren. Draußen vor der Tür herscht Krieg. Es geht um Verantwortlichkeit, um Verarbeitung, um Auseinandersetzung, aber auch um den Willen nach Leben.

Die Schauspielerinnen nähern sich in ihrer Interpretation besonders der Hoffnung, die hinter all der Verzweiflung steckt, der Frage nach dem Glauben und der eigenen Verantwortung.

Ein Stück, daß kein Publikum sehen und kein Theater spielen will.

Es spielen: Susanne Fey und Julia Fey
Inszeniert von Susanne Fey

Eine gemeinsame Veranstaltung von GEW Offenbach-Stadt und Heinrich-Heine-Club

  • Montag, 22.September 2025

  • 19:30 Uhr / Einlass 19:00 Uhr

  • Locomotion Tanzstudio, Seligenstädter Strasse 107, Offenbach-Bieber

  • Eintritt: 15,- Euro