12.05.2014 - Das Hollywooder Liederbuch
- Gedichte und Lieder aus dem Exil
- Bertolt Brecht – Hanns Eisler
Frankfurter Autorentheater
Edgar M. Boehlke – Sprecher; Annette Kohler – Mezzosopran; Beate Jatzkowski – Akkordeon.
Einrichtung – Ulrich Meckler.
Abgeschnitten von seiner Theaterarbeit und isoliert von seinen Freunden, auf der Flucht und im amerikanischen Exil waren die Gedichte für Brecht eines seiner Überlebens-Mittel. Hanns Eisler hat sie vertont: „mit größter Zartheit zu singen“.
Das Hollywooder Liederbuch von Hanns Eisler auf Gedichte von Bertolt Brecht wird üblich als klassischer Kunstliedabend aufgeführt. Die Interpretation des Franfurter Autorentheaters jedoch bettet die Lieder in den Zusammenhang der Fluchtpunkte des Brecht`schen Exils und verschränkt sie mit Einträgen aus den Journalen.
Mit Edgar M. Böhlke wurde ein bekannter Schauspieler als Sprecher gewählt, der sowohl die Texte der Gedichte, als auch einige Journaleinträge im Wechsel mit den Liedern interpretiert. Es wurde somit eine chronologische Abfolge der Lieder und Texte gewählt, die die Stationen der Flucht abbildet.
Gesungen werden die Lieder ausdrucksstark von der ausgebildeten Opernsängerin und Sopranistin Annette Kohler-Welge in Begleitung am Akkordeon , gespielt von Beate Jatzkowski.
Bilder Copyright: www.manfredroessmann.de