20.02.2017 - Liszt, Chopin, Heine
"Französische Verhältnisse"
In der Mitte des 19. Jahrhunderts war Paris das musikalische Zentrum Europas. "Die edle Tonkunst überschwemmt unser ganzes Leben", schrieb der scharfzüngige Heinrich Heine, "wie Heuschrecken kommen die Klaviervirtuosen jeden Winter nach Paris." Oft berichtete er von der musikalischen Saison in Paris in Zeitungsartikeln, mit denen er ein großes Publikum erreichte.
Liszts virtuoses Klavierspiel war nicht zu übertreffen, "bei Liszt denkt man nicht mehr an überwundene Schwierigkeit ... es offenbart sich die Musik".
Noch mehr gefiel Heine Chopin, der Raffael des Fortepiano. "Ein halbes Wort, ein halber Ton reichte aus, damit sie sich verstanden, und der Musiker antwortete mit überraschenden Erzählungen auf die Fragen, die der Dichter ihm leise stellte", beobachtete Franz Liszt.
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Mit Kompositionen von Chopin, Liszt und Debussy, gespielt von dem hervorragenden Pianisten Martin Engel, und Texten von Heinrich Heine, gelesen von Burkhard Engel, wird diese große Zeit wieder lebendig.
Eine gemeinsame Veranstaltung von ver.di Offenbach und Heinrich-Heine-Club Offenbach.
Zu Beginn der Veranstaltung gratulierte Ulrike Happel vom gastgebendne Theateratelier dem Heinrich-Heine-Club zum Kulturpreis 2016 der Stadt Offenbach am Main und überreichte den Aktiven rote Nelken.